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Gääl, Gree un Bloo – Frühling im Hutzelgrund

Veröffentlicht am 22. März 201923. März 2019 von

Nur 50 km von Frankfurt am Main entfernt, im Kahlgrund und Hutzelgrund, spricht man eine Sprache, die mit dem Frankfurterischen zwar etwas Ähnlichkeit hat, deren Gesamteindruck jedoch verblüffend anders ist. Es gibt keine Nasale und keine schludrige Aussprache. Das Kahlgründerische wird sehr deutlich artikuliert, ist viel anstrengender auszusprechen als das Frankfurterische. Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich das auch auf die Gesichtszüge der Menschen auswirkt, derer, die damit groß geworden sind und es noch sprechen. Wie überall, werden solche regionalen Muttersprachler immer weniger. Schade.

 

Wann uffm Stååacker de Sprung werrer blieht,
reiß ich moi Aache gånz weit uff.
Des Gääl is su gääl, wie’s gääler net gieht,
doo gieht moi Herz gleich aach noch uff.
Des Gree is su gree wie e frisch gestriche Bänk.
Ich kräächt jo die Kränk, wånn ich’s net sähe kunnt.
Ich geb’s jå zu: Ich hoo’s geern bunt.
Gääl un gree un owwedroo,
do is de Himmel, un der is bloo.
Des Bild gieht dorch un dorch,
dass ich uff die Farwe horch,
un ich die Farwe als noch säh,
wie ich scho es Dorf nåb geh.
Friehling, bleib steh!

Ulla Leis / Musenkuss

 

 

 

Kleine Hilfe für Dialektmuffel:

Stååacker              Steinacker
Sprung                  Raps
werrer                   wieder
Aache                   Augen
uff                         auf
des Gääl              das Gelb
des Gree              das Grün
e Bänk                 eine Bank
ich kräächt          ich kriegte / bekäme
Kränk                   Krankheit / Kummer
net sähe kunnt    nicht sehen könnte
ich hoo                 ich habe
owwedroo           obendrüber
bloo                      blau
des gieht              das geht
dorch                   durch
Farwe                  Farben
nåb                       hinab, hinunter

 

Nicht nur im Frühling ist es im Kahlgrund sehr schön, sondern auch im Winter, siehe: Rauhreif im Kahlgrund

 

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60594 Frankfurt
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"Aus Spaß an den Wörtern" "Rathausnixe" "Zur Insel" "Zwischen Frankfurt und Mainhattan" 1. November Ausstellung Ein MUSENKUSS für Frankfurt Bad Vilbel Brückenfest Rödelheim Bürgerinitiative SOS-Dompanorama Eiserner Steg Fabeln von Quapp und Quäppchen Frankfurt Frankfurterisch Frankfurt FABRIK Gewölbekeller Frankfurt Petersfriedhof Goethe Henninger-Turm - Zeichnung von Otto Leis Hutzelgrund Jamaika Kahlgrund Kahlgründerisch Kahlgrünnerisch Kaulquappen Kaulquappengedichte Kunstmenü Leinwanddruck "Sommermärchen" WM 2006 Leinwanddrucke von Frankfurt Lesung Mainhattan Mein Berlin Metamorphose Moskau Nidda Niddamündung open stage Frankfurt Art Bar Otto Leis Rheinfränkisch Schöllkrippen Städelsches Kunstinstitut Texte und Chansons "Mein Berlin" Untermainländisch Wilhelm Leis WortBeat im Jazzkeller Frankfurt Zahn der Zeit Überbauung des Archäologischen Gartens
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